Radtour Eiszeit-Rundroute 2 | Mecklenburgische Seenplatte

Radtour Eiszeit-Rundroute 2 

Die Rundroute 2 verbindet die Städte Neubrandenburg, Penzlin, Waren (Müritz), Malchow, Röbel/Müritz, Wesenberg und Neustrelitz. Neubrandenburg ist Start- und Endpunkt der Route.

Entdecken Sie den beeindruckenden Formenschatz der Eiszeit - die Müritz als größten Binnensee Deutschlands, das Müritz-Museum in Waren mit eindrucksvollen Findlingen und die ausgedehnte Sanderlandschaft mit den unzähligen Seen um Neustrelitz. Erleben Sie bei einem Rundgang entlang der Stadtmauer in Neubrandenburg oder der Scheune Bollewick, wie Findlinge früher zu Bauzwecken genutzt wurden.

1.  Streckenabschnitt ca. 74 km:
Neubrandenburg - Penzlin - Waren (Müritz) - Jabel

Auf den Spuren der Eiszeit:

  • Stadtmauer und "Brohmer Ei" am Johanniskloster in Neubrandenburg
  • Regionalmuseum Neubrandenburg
  • Tollensebecken mit Tollensesee und Lieps bei Neubrandenburg
  • Landschaftsgarten Brodaer Teiche
  • "Landvermessers Ruh" bei Gatscheck
  • Os Penzlin
  • Blockpackungen bei Pieversdorf und bei Freidorf
  • Stromatoporenkalk an der Tankstelle, Findling am Funkmast Möllenhagen
  • Endmoränengabel und Sander bei Möllenhagen
  • Blockpackung und Sander bei Groß Dratow
  • Blockpackung Kargow
  • Müritz und Tiefwarensee
  • Eiszeitlehrpfad "Tiefwarensee"
  • "Muschelstein" und "Kartoffelstein" im Müritz-Museum Waren

Sehenswertes auf der Tour:

  • Neubrandenburg:
    • Stadtmauer, Stadttore, Wiekhäuser, Konzertkirche, Franziskanerkloster und Johanniskirche, Fangelturm
  • Penzlin:
    • Burganlage mit Museum und Hexenkeller, Pfarrkirche, Obelisk, Johann-Heinrich-Voß-Denkmal, Altstadt
  • Waren (Müritz):
    • Kirchen St. Marien und St. Georg, Rathaus, Haus des Gastes, stadtgeschichtliches Museum
  • In Dörfern entlang der Eiszeitroute:
    • Ankershagen:
      • Heinrich-Schliemann-Museum
  • Abstecher:
    • Hohenzieritz:
      • Luisen-Gedenkstätte im Schloss

2.  Streckenabschnitt ca. 100 km:
Jabel - Malchow - Röbel/Müritz - Bollewick - Neu Canow

Auf den Spuren der Eiszeit:

  • Kreidevorkommen in der Poppentiner Endmoräne / Göhren-Lebbin (Lehrpfad in Vorbereitung)
  • Findling Grabenitz
  • Riesenstein am Westufer der Müritz bei Klink
  • Findling im Kellerholz bei Groß Kelle
  • Schälchenstein bei Groß Kelle
  • Teufelsstein Minzow
  • Feldsteinscheune Bollewick
  • Steilufer an der Ostseite der Müritz

Sehenswertes auf der Tour:

  • Malchow:
    • Klosteranlage (13. Jh.), Klosterkirche (mit Orgelmuseum), Klosterpark, Rathaus (1821), Windmühlen, Drehbrücke, DDR-Museum
  • Röbel/Müritz:
    • St. Marienkirche (1250) mit Aussichtsplattform, Nikolaikirche (1280), Rathaus, Fachwerkhäuser, Stadtmauer, Wasserturm, Hafen, Seepromenade, Müritz-Therme
  • In Dörfern entlang der Eiszeitroute:
    • Jabel:
      • älteste Eibe Mecklenburg-Vorpommerns
  • Abstecher:
    • Sparow:
      • Teerschwelergehöft

3.  Streckenabschnitt ca. 67 km:
Neu Canow - Wesenberg - Neustrelitz - Prillwitz - Neubrandenburg

Auf den Spuren der Eiszeit:

  • Findlingsgarten Wesenberg
  • Findlingsgarten Prälank
  • Hellberge bei Wendfeld
  • "Adamstein" bei Adamsdorf
  • Schichtquelle bei Usadel
  • Tal des Nonnenbachs

Sehenswertes auf der Tour:

  • Wesenberg:
    • Burg mit Fangelturm, Heimatstube, Kirche, Museum für Blechspielzeug und mechanische Musikinstrumente, Fischereiausstellung
  • Neustrelitz:
    • Stadtanlage mit quadratischem Marktplatz und acht sternförmig ausgehenden Straßen, Stadtkirche, Schlossgarten und -kirche, Orangerie, Stadthafen, Slawendorf, historischer Wasserturm
  • In Dörfern entlang der Eiszeitroute:
    • Weisdin:
      • Kirche, Gutshaus
    • Prillwitz:
      • Jagdschloss, Gutshaus, Dorfkirche

Routenbeschreibung

Neubrandenburg - Waren (Müritz) - Malchow - Röbel (Müritz) - Neustrelitz - Neubrandenburg

Der eiszeitliche Charakter der Tour:

Von Neubrandenburg ausgehend führt diese Rundroute zunächst in südliche Richtung entlang des Tollensesees bis sie nach Alt Rehse gen Westen abzweigt. Über die kuppige Grundmoräne und an Endmoränenzügen entlang erreicht man schließlich den größten Binnensee Deutschlands - die Müritz. Während große Teile der Müritz eine Tiefe von weniger als 10 m aufweisen, durchziehen mehrere, bis zu 30 m tiefe Rinnen den Seeboden. Damit stellt die Müritz einen Kombinationssee aus einem flachen Grundmoränensee und mehreren Schmelzwasserrinnen dar.

Letztere entstanden, als sich unter dem Gletscher fließende Schmelzwasser tief in das Gelände einschnitten. Auf diese Weise entstand auch der nördlich von Waren (Müritz) gelegene Tiefwarensee. Hier lädt der gleichnamige Eiszeitlehrpfad dazu ein, die vielfältigen eiszeitlich enstandenen Formen zu  erleben.

Nicht nur die Müritz, auch der große Kölpinsee und der Fleesensee geben der Region, die man auf der weiteren Strecke durchfährt die Bezeichnung "Mecklenburgische Großseenlandschaft". Zwischen den Seen und der Pommerschen Hauptendmoräne im Norden befindet sich der Sander Nossentiner-Schwinzer Heide. Mit ausgedehnten Kiefernwäldern macht er das Radfahren zu einem wunderbaren Naturerlebnis.

Hat man Röbel/Müritz hinter sich gelassen und folgt der Route weiter in südöstliche Richtung, so schließt sich eine Landschaft an, die eine Vielzahl kleinerer Seen aufweist - die Strelitzer Kleinseenlandschaft. Eine Besonderheit dieser Region sind vor allem die vielen kleinen Moore. Der Radweg "Vielgestaltigkeit glazialer Seen" lädt ein, diese einzigartige Landschaft zu erleben. Schließlich endet die Eiszeitroute wieder in Neubrandenburg.