Radtour Eiszeit-Rundroute 4 | Mecklenburgische Seenplatte

Radtour Eiszeit-Rundroute 4 

Die Rundroute 4 ist durchgängig mit ihrem eigenen Eiszeitrouten-Logo gekennzeichnet und verbindet die Städte Neubrandenburg, Feldberg, Woldegk und Strasburg. Neubrandenburg als eigenständiges Geopark-Aktionszentrum mit einer Vielzahl geologischer Sehenswürdigkeiten dient als Ausgangs- und Endpunkt der Tour.

Erleben Sie die beeindruckende Vielfalt des eiszeitlichen Formenschatzes, den diese Rundroute zu bieten hat. genießen Sie einzigartige Landschaftsblicke und sehen SIe mächtige Findlinge, geheimnisvolle Moore und Quellen. Baden Sie in glasklaren Rinnenseen und bestaunen Sie die gewaltigen Blockpackungen am Wegesrand. Lehrpfade und Findlingsgärten bieten Ihnen interessante Informationen über die zahlreichen eiszeitlichen Hinterlassenschaften.

1.  Streckenabschnitt ca. 65 km:
Neubrandenburg - Weisdin - Feldberg

Auf den Spuren der Eiszeit:

  • Stadtmauer und "Brohmer Ei" am Johanniskloster in Neubrandenburg
  • Regionalmuseum Neubrandenburg
  • Tollensebecken mit Tollensesee und Lieps
  • Landschaftsgarten Brodaer Teiche
  • "Landvermessers Ruh" - Findling bei Gatscheck
  • Tal des Nonnenbachs
  • Schichtquelle bei Usadel
  • Hellberge bei Wendfeld
  • Kesselmoore bei Serrahn
  • Blockpackung Feldberg
  • Blockpackung Feldberg Rosenberge

Sehenswertes auf der Tour:

  • Neubrandenburg:
    • Stadtmauer, Stadttore, Wiekhäuser, Konzertkirche, Franziskanerkloster und Johanniskirche, Fangelturm
  • In Dörfern entlang der Eiszeitroute:
    • Prillwitz:
      • Jagdschloss, Gutshaus
    • Weisdin:
      • Gutshaus, Kirche, Burghügel
    • Bergfeld:
      • Gutshaus, Storchennest, alte Schmiede
  • Abstecher:
    • Wanzka:
      • Klosterkirche, herrliche Landschaftsblicke

2.  Streckenabschnitt ca. 76 km:
Feldberg - Woldegk - Strasburg - Galenbeck

Auf den Spuren der Eiszeit:

  • Findling Feldberg
  • Trockental am Schmalen Luzin
  • Sprockfitz bei Feldberg
  • Pommersche Hauptendmoräne bei Feldberg
  • Eiszeitwerkstatt und Eiszeitlehrpfad Wittenhagen
  • Naturlehrpfad Hullerbusch
  • Blockpackungen und Kesselmoore im Hullerbusch bei Feldberg
  • Helpter Berge bei Woldegk
  • Teufelsstein von Mildenitz
  • Findling Strasburg
  • Demenzsee
  • Kesselmoore bei Matzdorf und Rosenthal
  • Rosenthaler Stauchendmoräne

Sehenswertes auf der Tour:

  • Feldberg:
    • Stadtkirche (19. Jh.), Museum im ehemaligen Spritzenhaus, Drostenhaus
  • Woldegk:
    • Windmühlen, St. Petri-Kirche (13. Jh.), historische Altstadt und Stadtmauer, Wasserturm, Ziegelwerk
  • Strasburg:
    • St. Marienkirche, Stadtmauer, Heimatmuseum, historische Fachwerkhäuser

3.  Streckenabschnitt ca. 39 km:
Galenbeck - Liepen - Neubrandenburg

Auf den Spuren der Eiszeit:

  • Galenbecker See
  • Friedländer Große Wiese
  • Os Brohm-Schönbeck
  • Rühlowere Osauge
  • Findling Mühlenholz
  • Lindebachtal
  • Doggergeschiebe im Geschiebegarten Hinterste Mühle
  • Natur- und Erlebnispfad Lindetal

Sehenswertes auf der Tour:

  • In Dörfern entlang der Eiszeitroute:
    • Galenbeck:
      • Feldsteinkirche (14. Jh.), Burgruine, Gutshaus mit Park, Tanzlinde, Fischerhaus
    • Brohm:
      • Gutshaus, Kirche, Stausee
    • Eichhorst:
      • Dorfkirche, Gutshaus
    • Liepen:
      • Kirche, Gutshaus (1867)

Routenbeschreibung

Neubrandenburg - Feldberg - Woldegk - Strasburg - Neubrandenburg

Der eiszeitliche Charakter der Tour:

Die Route beginnt in Neubrandenburg und führt entlang des Tollensesees. Südlich der Lieps schließen sich die Hellberge an, von denen man einen der schönsten Ausblicke auf den Tollensesee und die Lieps hat. Ihre Entstehung als Oser wird auf eine Schmelzwasserrinne im Gletschereis zurückgeführt. In einem der beiden Oszüge ist eine markante Senke erkennbar, die als Osauge bezeichnet wird.

Bei Weisdin zweigt die Route gen Südosten ab und führt über die Pommersche Hauptendmoräne. Dieses stark hügelige Gelände erfordert etwas Kondition vom Radfahrer. Nun gelangt man in die Feldberger Seenlandschaft. In diesem Endmoränengebiet der Pommerschen Vereisungsphase prägen tief eingeschnittene Rinnenseen wie der Schmale Luzin oder der Zansen das Landschaftsbild. Der Eiszeitlehrpfad und die Eiszeitwerkstatt in Wittenhagen geben einen interessanten Einblick in die Entstehung der reizvollen Feldberger Seenlandschaft.

Bei Woldegk erschließt sich ein markanter Höhenzug - die Helpter Berge. Mit einer Höhe von 179 m sind sie die größte Erhebung in Mecklenburg-Vorpommern. Folgt man der Rundroute weiter über die wellige Grundmoräne nach Nordosten, so erreicht man die Rosenthaler Stauchendmoräne. Sie entstand am Ende der Weichsel-Kaltzeit als das Eis die vorgeprägten Höhen nördlich von Strasburg nicht mehr überwinden konnte und das mitgeführte Material zusammenstauchte.

Über kuppige Grundmoränen weiter in Richtung Westen führt die Route zum Erosionstal der Datze und endet schließlich wieder in Neubrandenburg, wo die Tollense dem gleichnamigen See entspringt.