Nirgendwo in Mecklenburg-Vorpommern gibt es so viele uralte, alleinstehende Eichen, wie in der Mecklenburgischen Schweiz. Diese sind aus der mittelalterlichen Hudewaldwirtschaft hervorgegangen und wurden per Erlass oder Befehl durch den Großherzog bereits ab dem 17. Jahrhundert geschützt. Einige dieser alten Eichen haben die Zeit überdauert. Diese knorrigen und urigen Bäume fügen sich in das Landschaftsbild ein. Zugleich bieten sie Lebensraum für Insekten, Pilze, Vögel und Fledermäuse wie keine zweite Baumart. Zu ihnen gehört der Eremit, auch Juchtenkäfer genannt, der als extrem selten gilt und auf solche sehr alten Bäume angewiesen ist. Und letztendlich fanden diese alten Bäume Einzug in unsere Sagen- und Geschichtenwelt. In ihnen wohnten Fabelwesen, wie Dryaden, Kobolde und Elfen oder gingen als sogenannte Gerichtsbäume in die Geschichte ein.
Wer Lust auf eine Tour zu diesen mystischen Bäumen hat, ist am 25. Mai eingeladen, an einer solchen teil zu nehmen. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz an der Gaststätte „Zum Goldenen Frieden“ bei Burg Schlitz. Von dort geht es mit dem Auto zu den sehenswertesten Eichen im Naturpark.