Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Naturschutzgebiet »Warnow-Mildenitz-Durchbruchstal« bei Groß Görnow. Bevor es richtig los geht, informiert eine Infotafel über diese besondere Landschaft. Zunächst führt der Weg hinab zur Warnow und einige hundert Meter am Ufer entlang, bis die Wanderer eine Holzbrücke erreichen. Hier beginnt der Aufstieg über einen schmalen Pfad zu den Resten einer über 1000 alten Höhenburg. Eine Schautafel gibt einen Überblick über die slawische Anlage. Wer mehr über diese historische Epoche erfahren möchte, kann im nur sechs Kilometer entfernten Freilichtmuseum in Groß Raden auf Zeitreise gehen.
Dem Burgwall folgend, verläuft der Weg in bis zu 30 Metern Höhe über der Warnow parallel zum Flussufer. Prächtiger Mischwald mit urigen Weißbuchen umgibt die Wanderer auf diesem Teilstück bis zu einer Schafkoppel. Dort treffen sie auf die Warnow und begleiten den Fluss über wilde Feucht- und Naturwiesen zurück in den Wald. Bei Klein Raden quert eine Brücke die Warnow. Gleich dahinter befindet sich ein Rastplatz.
Nun geht es am anderen Flussufer zurück. Neben den Wanderern zwängt sich die Warnow durch ein enges Tal. Geröll und Gesteine in ihrem Bett sorgen für einen wildwasserartigen Flussverlauf. Die steil aufragenden Uferhänge verleihen dieser Landschaft fast Mittelgebirgscharakter. Hier und da sind die Nagespuren der Biber zu erkennen. Sogar ihre Burg ist zu sehen. Und mit etwas Glück lassen sich die großen Nager sogar am Ufer blicken. Kräftige Rotbuchen schließen ihr Blätterdach über den Köpfen der Wanderer. Und im Frühjahr bilden Buschwindröschen, Leberblümchen, Lerchensporn, Lungenkraut und Maiglöckchen einen zarten Blumenteppich am Waldboden.
Auf dem Rückweg nach Groß Görnow entdecken Wanderer immer wieder Findlinge. Diese riesigen Steine brachten die Gletscher in der letzten Eiszeit hier her. Tafeln am Wegesrand informieren über ihre Reise.
Hinweise zur Erreichbarkeit:
Von Berlin und Hamburg mit einem RE nach Blankenberg. Weiter mit dem Bus nach Sternberg. Von hier Abholung mit Beherberger vereinbaren.