Wir suchen ihn am Strand, tragen ihn als Schmuck oder untersuchen ihn unter dem Mikroskop – Bernstein fasziniert den Menschen seit jeher. Als Tränen der Götter oder auch als Gold der Wikinger bezeichnet, ist der Begriff des Bernsteins heute untrennbar mit der kulturellen Ikone des Bernsteinzimmers oder dem Hollywood-Blockbuster Jurassic Park verbunden.
Für die Wissenschaft sind es insbesondere die gelegentlich vorkommenden tierischen oder pflanzlichen Einschlüsse, die sogenannten Inklusen, die den Bernstein zu einem faszinierenden Forschungsfeld machen – als einmalige Fenster in die Vergangenheit. Denn Bernstein ermöglicht aufgrund seiner Konsistenz die nahezu perfekte Erhaltung von fragilen bzw. zarten Strukturen wie Federn oder auch kleinste Insekten. Anhand verschiedener Beispiele, erläutert Dr. Volker Lohrmann, Kurator für die Insektensammlung am Übersee-Museum Bremen, was Bernstein eigentlich ist, woher dieser kommt und was die Wissenschaft mit Hilfe moderner Untersuchungsmethoden anhand der eingeschlossenen Fossilien für Erkenntnisse gewinnen kann.
Der Vortrag ist kostenfrei.