Zur Eröffnung der Ausstellung SOMMERPAUSE der Malerin Christina Pohl und der Bildhauerin Gertraude Bauer in Anwesenheit der Künstlerinnen laden wir herzlich ein.
Die Laudatio hält die Kunsthistorikerin Mara Maroske. Der Kontrabassist Matthias Bauer begleitet die Vernissage musikalisch.
Der Eintritt ist frei.
Christina Pohl
"Haus und Garten als Sinnbilder beschäftigen mich schon lange. Konkrete visuelle Erlebnisse sind oft Auslöser, doch interessiert mich die Verdichtung eines Eindrucks zur Allgemeingültigkeit. Der überformten Natur, der Verwendung von Ornamenten sowie Elementen der Trivialkultur gilt mein besonderes formales Interesse. Die Gegenständlichkeit der Bilder wird durch Reduktion und Stilisierung gebrochen, oft wirken sie lakonisch, loten aber auch den Grat zu Ironisierung, Verfremdung und Kitsch aus. Neben aller Sprödigkeit vermitteln sie eine Sinnenfreude und Opulenz, sind poetisch und feiern die sichtbare Welt mit leisem Humor. Kennzeichnend sind eine leuchtende Farbigkeit. Die Bildgegenstände sind meist klar umrissen und mit einem Lineament konturiert.
Weitere Tätigkeitsfelder sind die Druckgrafik, insbesondere der Hochdruck und die Collage."
Gertraude Bauer
"Ich beschäftige mich ausschließlich mit der figürlichen Skulptur.
Die Ausdruckskraft des menschlichen Erscheinungsbildes aufzuspüren und in eine gültige dreidimensionale Form zu übertragen - das ist mein Anliegen. Vorzugsweise arbeite ich mit Naturmaterialien wie Holz und Stein. In der Auseinandersetzung mit Ausgangsformat, Beschaffenheit und Wirkung des Materials wird die ursprüngliche Komposition so lange in Frage gestellt und modifiziert, bis der gewünschte Ausdruck erreicht ist. Der Arbeitsprozess ist beendet, wenn sich die Idee im Raum behauptet und als Skulptur wirken kann."
