Station 8 - Die Mitte (Was es zwischen Himmel und Erde zu entdecken gibt) - Mecklenburgische Seenplatte

Remplin - Allein der Bauch des barocken Kapellenkonstrukts beeindruckt.

Es ist über drei Etagen begehbar und das bedeutet: Moderne regionale Kunst und zuweilen Musik vom Boden über die Empore bis hoch in den imposanten Dachstuhl. Die bühnenhafte Kunstkapelle fügt sich ein in das werdende Ensemble der historischen Dorfstruktur mit weitem Wandel-Lennépark bis hin zu einem neuen Stern am hiesigen Touristenhimmel: Der jüngst restaurierten, ältesten Sternwarte des Landes. Der leidenschaftliche Theatergraf von Hahn, der hier eins Iffland aufführen ließ, hätte seine Freude gehabt!


Wendischhagen - In einem 250-Jahre alten Fachwerkbauernhof mit parkähnlichem Garten und kleinem Haussee haben sich schon zu DDR-Zeiten die Illustratorin Sabine Naumann und der Bildhauer Günter Kaden eingerichtet. Zarte, erotische Zeichnungen zeugen von ihrer unerwechselbaren Handschrift. Seine Skulpturen und Brunnen aus Marmor, Bronze und Eiszeitfindlingen prägen Plätze und Straßen der Region.

Noch dazu liegt das Atelier "An der Hufe" landschaftlich außerordentlich reizvoll - einsam am flachen Ufer des Malchiner Sees, dahinter die "Höhenzüge" hoch zum Panstorfer Wald. Beide sind gestandene anerkannte Künstler. Günter Kaden, 1941 geboren in Leipzig, studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Sein küntlerisches Oeuvre reicht von Medaillen bis zu überlebensgroßen Skulpturen.

Seine Frau, die gebürtige Berlinerin Sabine Naumann, studierte an der renommierten Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Ihr Metier sind Illustrationen, Malerei und Zeichnung. Ein besonderes Markenzeichen ihrer kreativen Gemeinschaft sind originelle Sofas, die man selbst im Winter draußen stehen lassen kann: Sie sind aus Beton. Authentisch geformt von ihm, stilgerecht biedermeierlich bemalt von ihr, zieren diese künstlerischen "Möbelstücke" manchen mecklenburgischen Kaffeehausgarten.


Hohen Demzin - Die lieblichen Kuppen, gekrönt von mächtigen Solitäreichen rings um Burg Schlitz, gleichen einem einzigen englischen Landschaftspark. Hier waltet Wanderers Lust! Die Wege und freiheitlichen Denkmäler, die der Romantiker Hans Graf Schlitz von der klassizistischen Schloss-Anlage aus anlegen ließ, verführen auch zu geistigen Höhenflügen.

Tanzen Sie launig mit den Bronze-Nymphen um den Brunnen! Wo schon der Dichter Achim von Arnim ausritt, wird der Wanderer begleitet von dem Lebensmotto des Grafen von Schlitz: "Wünsche wenig, wirke viel"!

Von hier aus kann man hoch zum Röthelberg, einen atemberaubenden Blick genießen. Wenngleich nicht bis in die Schweiz, wie ein Schild auf 832 km Luftlinie hinweist, so doch über die südenglisch anmutende Weite. Künstler haben dieser fraulichen Landschaft mit Skulpturen ein Denkmal gesetzt. Im verträumten Dörfchen Görzhausen zu Füßen des Röthelbergs kann man im Hofcafé Zander Kaffee, und Kuchen genießen.

Hinter den Hügeln Carlsdorf - hier soll das fiktive Dorf "Machandel" nach dem Bestseller von Regina Scheer liegen.
Oder man wandert seewärts: Wunderschön am seerosenbedeckten Haussee gelegen, wartet die weiße klassizistische Dreiflügelanlage Schorssow. Im Ort selbst können noch die Kirchenruine am Weinberg und ein Museum zur Gutsgeschichte erkundet werden.


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