Station 7 - Nach Osten (Auf sieben Schwänen ins Moor) - Mecklenburgische Seenplatte

Ivenack - hat viel Unterschiedliches zu bieten: Uralte Eichenriesen, von denen einer Duetschlands ältester sein soll; einen Kletter-Ausflug 20 Meter hoch in die Wipfel der Bäume, dazwischen seit der Barockzeit Wild und einen hübschen rotweißen Pavillon, der sich hervorragend als Café mit Dachterrasse eignen würde.

Wir empfehlen einen Spaziergang durch einen grünen Tunnel längs des Sees zwischen dem gerade zu sanierenden Barockschloss samt Teehaus und Orangerie (bald mit Bistro) plus Einkehr in der Schlosskirche. Hier kann man in Ruhe die Allegorien vom "Paradiesgärtlein" auf den Gemälden der Orgelempore vis-á-vis der Rokoko-Loge entdecken.


Gorschendorf - Wenn mittlerweile etwas weniger als sieben Schwäne als Tretboote die letzten beseelten Gäste sanft übers dunkle Moorwasser ans andere Ufer schaukeln, beleuchtet nur von einer Lichterkette und dem Mond, dann hätte wohl auch der bayrische Märchenkönig Ludwig sein Plaisier gehabt.

Märchenhaft schön ist es, wenn die Sonne glutrot über dem Peenekanal sinkt und die Schwalben dazu ihren eleganten Rundflug vollführen. Wo gibt es das noch: Die Ausflugsgaststätte "Moorbauer" schwankt auf fast fünf Metern glucksenden Torfs und ist nur wasserseitig erreichbar. Man muss an einem Steg winken, damit der Fährmann kommt.

Und manchmal lässt sich auch die echte Schwanenfamilie blicken. Der Gastraum hat den schlichten Charme einer Fischergaststätte, wo irgendwie alles schief gebaut ist.
Die Küche: regional und rustikal auf wechselnder Karte.


Kummerow - Von Salem aus nähert man sich auf der Fähre "Forelle" einer barocken Perle am Kummerower See: Schloss Kummerow. Eine perfekt gelungene Symbiose aus Kunst, Natur und Denkmalschutz.

Präsentiert wird in einem der ältesten und größten Barockbauten des Landes die umfangreiche fotografische Sammlung des Berliner Kunstmäzens Torsten Kunert. Auf mehreren historischen Zeitebenen sind u.a. Werke von Wolfgang Tilmanns über Marina Abramovic bis Ute und Werner Mahler zu sehen.

Das Kabinett zeigt lokale fotografische Wechselausstellungen. Dass auf dem "Provinzbahnhof" Malchin schon mal Gäste aus London vom renommierten Auktionshaus Sotheby's aussteigen, hat mit dem nahen Schloss Kummerow zu tun - inzwischen ein Magnet für Kunstliebhaber weltweit.

Nach dem Kunstgenuss pur kann man bei der jungen Konditorin Sabrina Aloisi in ihrem Café mit Seeblick kleine hauchzarte Törtchen schlemmen.

Lohnenswert ist auch ein Besuch der eng mit der Schlossgeschichte verbundenen Maltzahnschen Kirche; Telefonnummer für den Kirchenschlüssel ist angegeben.

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