Station 4 - Nordwärts (Zen in höchsten Tönen) - Mecklenburgische Seenplatte

Todendorf Japan - das bedeutet Schlichtheit, Reinheit, Dezenz. Das heißt Origami (das kunstvolle Papierfalten), heißt Ikebana (die Blumenkunst) und Ikigai (die Kunst des langen Lebens).

Die besondere Lebensart aus dem Land der aufgehenden Sonne geht eine spannende Symbiose mit dem nordischen Abendland ein: Mitten in der Mecklenburgischen Schweiz, im Gutshaus "Schloss Mitsuko" und im dortigen Japanischen Hain.

Hier befindet sich Deutschlands ländlichstes Deutsch-Japanisches Kulturzentrum. Einzelne Themen-Räume arrangiert in temporären Ausstellungen führen bspw. zu Ständen der alten japanischen Gesellschaftsordnung über jahrhundertalte Fächer und Kimonos hin zum prunkvollen Miniatur-Modell des kaiserlichen Hofstaates. Aufgebaut wurde das Kulturzentrum vom Zen-Maler Prof. Heinrich Radeloff und seiner japanischen Frau Mitsuko.

Der neue Kurator Ralph Tepel, ein Kölner Künstler, möchte den Ort mit internationalen Kooperationen zu einem der bedeutendsten Museen japanischer Kultur im Land machen. Dafür baute Ralph Tepel u.a. ein Bambus-Teehaus für Teezeremonien und holte Raritäten wie ein acht Meter langes Einbaum-Schiff aus Mombasa nach Mitsuko.


Gottin - Das denkmalgeschützte Gutshaus Gottin bietet mit seinem Konzept "Ein Ort für mich" gelebte Achtsamkeit.

Hier, zwischen historischem Rosenpark, majestätischem Bäumen und eingebettet in die ursprüngliche Natur kann man bei Meditationskursen entschleunigen.

Nur ein paar Schritte weiter liegt das Bürgerhaus, belebt von einem rührigen Kulturverein. Mehr als 50 Ausstellungen waren hier zu sehen, es gab Vorträge zu Gartenkunst und feinsinnige Literaturkonzerte.

Sommers lockt das Thünenfestival mit Meisterklängen in Kirchen und Gutshäusern hierher.


Schwiessel - Kaum zu glauben, dass hier am Ende einer üppigen Kastanienallee einmal eine nachtblaue Schlossruine, aus der schon die Bäume offen himmelwärts wuchsen, stand.

Die Mäzenaten- und Musikliebhaberfamilie Dustmann machte daraus binnen kurzer Zeit eine schneeweiße Perle, die heute im Innern Schätze der Kammermusik erklingen lässt - Festspielhaus Schwiessel.

Seither laden in das englische Tudorstil-Schloss die Festspiele MV zu Konzerten in den Saal und auch zu mehrtätigen thematischen Crossver-Symposien in die exklusive Musikbibliothek des Hauses. Der gefeierte britische Tenor Ian Bostridge gestaltete die Eröffnung.


Stationen der Tour

Unterkünfte und Hausboote online buchen

Anreise
Abreise