Tour 15 - Der Nordwesten (Flaneure und mecklenburgische Impressionisten) - Mecklenburgische Seenplatte

Güstrow - Die bekannte Renaissance- und Barlachstadt bietet viele kleine Highlights und lohnt allein der schönen bunten Häuserfassaden mit geschwungenen Giebeln einen Bummel.

Danach laden wir ins Traditionscafé Küpper zwischen Markt und Schloss. Seit 1852 verschreibt man sich hier dem Konditoreihandwerk. Café Küpper versprüht zeitloses Wiener Flair: Hier sitzen noch die älteren Damen mit Hüten beim Plausch, meist werden die hauseigene Torte, der Kaffee holländisch oder die Wiener mit Senf stilecht im Kellner-Anzug serviert - und es dudelt hier endlich einmal keine Musik im Hintergrund.


Bützow - Selbstgemachte französische Schokolade, dazu einen Kaffee von italienischen Röstereien?

Savoir-vivre geht auch in Bützow!
Zwischen Stiftskirche und Schloss findet der Flaneur durch die 200 Jahre alte grüne Tür mit dem Löwenkopfknauf Eingang in das kleine Café Stine. Zwischen bequemen Sesseln lauscht man französischen Chansons vom Plattenspieler und entspannt.


Kurzen Trechow - Die seit 1890 denkmalgeschützte Wasserburg Kurzen Trechow steht ihrer "großen Schwester" Ulrichshusen in nichts nach: Zwei Meter dicke Mauern aus 4000 Granitblöcken, die schon dem Dreißigjährigen Krieg trotzten, beinhalten historische Funde.

Geborgen hat sie Besitzer Christian Schierning von Plessen: Von illusionistischer und pompeijanischer Wandmalerei über fridericianische Wandteppiche bis zu Ofenkacheln aus dem Empire. Riesige Findlinge, die der "Steinesammler" ringsum arrangiert hat, machen Kurzen Trechow zum kleinen Stonehenge von Mecklenburg.

Auch der gigantische Marstall wird restauriert und neben Landmaschinenhalle zum Konzertsaal für 800 Zuhörer zugleich.
Nicht zuletzt möchte von Plessen im Kornspeicher einen Traum seines Vaters verwirklichen und aus dessen Fossiliensammlung ein mobiles Museum zur Erdgeschichte einrichten.


Schwaan - Die 200 Jahre alte Mühle in Schwaan präsentiert auf 600 stillen Quadratmetern als Kunstmuseum die Impressionisten Mecklenburgs.

Üppig blühende Bäume im Sonnenlicht und glühende Laternen am Abend malten vor 150 Jahren die Künstler der Schwaa-ner Künstlerkolonie. Maler wie Rudolf Bartels und Franz Bunke brachten die Freiluftmalerei nach Mecklenburg. Die stimmungsvollen Bilder sind nicht nur eine Augenweide, sondern gelten auch als malerische Zeugnisse des Alltagslebens hierzulande. Das Kunstmuseum ist europaweit vernetzt - als Mitglied der Europäischen Vereinigung des Künstlerkolonien mit Sitz in Belgien.

Wer nach dem Kunstgenuss Appetit auf Pasta bekommen hat, der kann sich in der nahen Pasta-Manufaktur tummeln. Hier gibt es "blumige Kurznudeln" und Meersalzmuschelnudeln zu Chutneys aus Apfel-Schalotte.


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