Aus der Geschichte von Moltzow
- 1200 - Ein Turmhügel südlich des Dorfs ist ein Wohnsitz des örtlichen Adels
- 1462 - Lüdtke Moltzan (Grubenhagen) erhält Burgdienst, höchstes Gericht, Hundekorn und Hebungen zu ewigen Eigentum
- 1624 - Christoph Hahn (Hinrichshagen) verkauft 5 Hufen und 1629 einen wüsten Hof an Vicke Wangelin, die dieser aber 1634 an Berndt Ludolf Molzan für 3000 fl. verkauft
- 1629"Von denen von alters zum Guth Ulrichshausen gehören 15. Bauern und einem Kossaten sind 7. zum Meyerhof gelegt, 6. gehören nach Hinrichshagen, die übrigen zwei sind besetzt." Wechselnde Gutspächter aus Ulrichshusen. 1763 Direktorialvermessung des Guts
- 1806 - 1819 Gutspächter Freudenfeld (Moltzow / Marxhagen) ist ein unehelicher Sohn v. Maltzehn / Ivenack mit Anna Elisabeth Gielow. Ein Sohn ist 1808 in Rambow begraben.
- 1810 - Rambower Weg wird begradigt und der Moltzower Kirchweg angepasst.
- 1818 - Eichen am "Alten Marxhäger Weg" zum Turmhügel Moltzow.
- 1840 - Höfe Stern und Hacker für Altbauern. Letzterer 1965 verlassen und abgetragen
- 1849 - Chaussee Waren / Teterow z.T. ganz neu gebaut
- 1850 - Wilhelm v. Maltzan +1862 °° 1852 Adelheid v. Oertzen (1835 - 1909) erhält Moltzow
- 1852 - Neues Wohnhaus (Baurat Krüger, Schwerin. Tudorstil). Das alte (Strohdach, Lehmböden, großer Findling zum Sitzen) ist 1853 abgerissen. Das Gut besitzt Krughaus, Schmiede und 4 neue Katen zur Chaussee. 1872 Verkauf von Buchen bei Ilkensee dafür. 1892 Katen am Friedhof und Dorfstraße und Gutsscheune (1945 abgebrochen) gebaut
- 1864 - Neuer Friedhof im Gutspark mit Glocke von Illies (Waren)
- 1938 - Teil- Aufsiedelung in Klocksin, Durchzug der "Roten Armee". Plünderung im Schloss, Flucht und Vertreibung: Helmuth v. M. flieht über Malchin nach Berlin. Adelheid v. Mz. versorgt viele Kranke. Vergewaltigungen, Lehrer Kumbartzky, Moltzow, wird von den Russen erschlagen.
- 1946 - Maschine-Ausleih-Station, 2 Wohnblöcke und Polizeistation gebaut. Abbruch von Gutsställen und Scheunen sowie RAD-Baracken (bei Bauer Groth). 1954 5x MTS-Zeitung (Ziel ist das Brechen der Bäuerlichkeit die volle Kollektivierung)
- 1990ff - LPG-Liquidation. Wiedereinrichter: Dr. Bernd v. Malzan
Kirchliches Leben seit dem frühesten Mittelalter:
- 1271 - Zur Kirche Domherrenhagen (Kirchenruine) geht man an Grot und Lütt Karksall vorbei.
- 1648 - "Moltzow ... auch alhie ist eingepfarret der Meyerhoff Moltzow. In dieser Capelle wird des jahr vier mahl geprediget, und deswegen dem Pastori jedes mahl eine mahlZeit gegeben. Das Capellengebewde ist in Holtz gemauert, mit flom tach gedecket, inwendig verwüstet. An Acker und Capitalgelde, nichts."
- 1662 - "Patroni, die zu Ulrichshausen und zum Rothenmohr. Das Kirchen gebawde, ist in Holtz gemauert an der Wet-seiten der Giebel von Feld/steinen, Sonsten aber Sehr bawfellig. Patronus zu Ulrichshausen hatt Sich Erkleret, daß die Capelle von dehnen geldern So annoch in Vorrath wehren, Solte auffgebawet und repariret werden, Solte aber das Geld nicht zu langen können, wolte Er Kalck undt Holtz dazu verehren. Klocken sind hiebei nicht vorhanden."
- 1775 - Friedhof / Kapelle wird wirtschaftlichen Interessen der Malzan geopfert (Erbpachtvertrag). Die Kapelle vor 1810 abgerissen und überbaut. Mauerreste im Garten und gelegentlich Knochenfunde