Farbtupfen und Farbfelder liegen der Künstlerin quasi zu Füßen: Von dem erhabenen Mühlenhügel von Beckenkrug aus breiten sich die Motive vor ihr aus wie ein Teppich. Daniela Friederike Lüers muss nur nehmen und künstlerisch sehen, was sich da vor ihr an jahreszeitlicher Vielfalt bietet: Im Herbst mit seinen kahlen Äckern dominieren Braun und Violett die farbkräftige Palette, sommers das üppige Grün, zuweilen ins Rötliche und Bläuliche changierend. Daniela Lüers' unverwechselbare, locker getupfte feine Lasurtechnik zaubert auch mal rosa Strohballen herbei und weckt den Betrachter mit ungewöhnlichen Perspektiven und Bildausschnitten. Geschickt macht die Künstlerin das Ungreifbare bewegter Wasserspiegelungen sichtbar und tupft verblassende und damit vergängliche Rosenblätter wie in altmeisterlicher Manier aus dem Dunkel des Bildgrundes. Das Markenzeichen von Daniela Lüers schlechthin aber sind die poppigen Reminiszenzen an die letzte Majestät unserer Wälder: Den Hirsch. Der bekommt denn auch gebührend Platz auf großformatigen Leinwänden, die er zwischen Baumstämmen als grafisch unterteilende Formmittel oder vor frappierend poppig-pinkem Hintergrund durchstreifen darf. Die Werke der gebürtigen Rheinländerin sind international gefragt: Jüngst auf der Amsterdam International ART FAIR, den Contemporaries at Uffizi Florenz, dem Circle du Louvre Paris oder auf der Collective Show in New York. In Rom hat sie gerade den International Prize Collosseo erhalten. Dennoch kehrt sie immer wieder gern an die malerische Müritz zurück. Schließlich breitet sich hier vor ihr die Bilderbuchlandschaft ihrer Kindheitsträume aus.
Atelierbesuche nach vorheriger telefonischer Absprache, aktuelle Ausstellungen siehe Künstler-Homepage.