Odyssee Tour 6 - Nach Südwesten - Mecklenburgische Seenplatte

Kirche und Kino – mit Ansage

Malchow - Es empfiehlt sich ein Abstecher in die Inselstadt Malchow, deren pittoreske, hübsch sanierte Altstadt auf Pfählen ruht. Von der Restaurant-Terrasse des „Rosendomizil“ aus lässt sich ein einmaliger Blick über den See hinüber zum Kloster genießen. Im dortigen Refektorium, wo einst die Nonnen eher spartanisch speisten, lässt es sich nun himmlisch in sündigen Kreationen wie Thymian-Käse oder Himbeer-Schmand-Torten schwelgen. Aber bitte mit Sahne! Hier hat kürzlich das stimmungsvolle Kloster-Café eröffnet. Danach bietet sich ein Rundgang durch die Galerie mit Werken namhafter regionaler Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts – in zeitgemäß gestalteten Räumen, deren Wände edle Tapeten im gründerzeitlichen Stil zieren.

Laschendorf - Wer vermutet im kleinen Laschendorf schon eine Design-Manufaktur? Obwohl, unweit liegt Malchow, mit seinen Ex-Textilfabriken einst das Manchester des Nordens. Ungleich raffinierter als in großen Fabriken aber geht es bei KAA-Design in einem ehemaligen Fachwerkstall zu. Dort wird der Besucher vor allem vom Bedürfnis zu berühren geleitet: Von edlen italienischen Möbel-Samtstoffen und Teppichen mit lebendigen handgewebten Strukturen aus  reiner tibetischer Hochlandwolle mit Seide im Himalaya geknüpft. „Herrin“ über dieses Reich der Sinne ist Antje Reschwamm. Sie entwirft Kollektionen für einige der weltweit größten Hersteller hochwertiger handgewebter und handgeknüpfter Teppiche. Die gehen nach Russland, Polen, Griechenland, USA bis Australien, schmücken Lofts in London und Paris. Aus widerstandsfähigem Hightech-Material für Segeltücher fertigt die Designerin zudem hochwertige, langlebige und zugleich schöne Taschen, Kissen und Sonnen-Segel für den Outdoorbereich gemeinsam mit der Segelmacherei Alexander Reschwamm.

Nossentin - Was haben Notre Dame in Paris und die kleine barocke Dorfkirche von Nossentin gemein? Filmstar Antony Quinn agiert in beiden Gotteshäusern: In ersterem als Glöckner vor der Kamera, in letzterer auf der Leinwand, die sommers monatlich vor dem Nossentiner Altar aufgebaut wird. Die Ex-Feuilletonistin Helga Wagner kämpft um die Filmrechte spezieller Klassiker, von ollen Kamellen mit Heinz Rühmann bis zu immer wieder gern gesehenen DDR-Streifen wie „Solo Sunny“. Vorher mit Ansage, hinterher mit goutierten Häppchen passend zum Film.

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