Odyssee Tour 2 - Nordwärts: Zum Pommerschen Aperol bei Lenné - Mecklenburgische Seenplatte

Zum Pommerschen Aperol bei Lenné

Remplin - Im harmonischen Innenraum der barocken Rempliner Kapelle gibt es auf drei Etagen Kunst vom Boden bis zur Empore fast unterm imposanten Dachkonstrukt. Die bühnenhafte Kunstkapelle fügt sich ein in das werdende Ensemble der historischen Dorfstruktur mit Lennépark, Taubenturm und einem neuen Stern am hiesigen Touristenhimmel: Der jetzt wieder restaurierten ältesten Sternwarte des Landes. Der leidenschaftliche Theatergraf von Hahn, der hier einst Iffland aufführen ließ, hätte seine Freude gehabt!

Basedow - Erhaben von einem Hügel und doch geschützt schaut der klassizistische Marstall auf die Anlage: Das sich im Wasser spiegelnde Renaissanceschloß, der weite Lennépark. Wo bis ins späte 19. Jahrhundert englische Vollblutpferde gezüchtet wurden, möchte der weltweit gefeierte Bariton Lars Grünwoldt den Sitz der Opernale sehen. Er ist auch Mitintendant des Moortheaters. Die Rundbogendecke des Marstalls bringt eine einzigartige Akustik hervor, schwärmt der Sänger. Und so hat die Opernale, ein ausgezeichneter Verein, just auch in dem prunkvollen Marstall mit Mozarts Zauberflöte begeistert – up platt!

Gessin - Hügel und Spalier stehende Kopfweiden führen sanft nach Gessin. So wie noch die alte Bauerndorf-Struktur erhalten ist, funktioniert auch das Dorfgefüge. Gleich gegenüber der Kapelle liegt der Mittelhof und damit der Dorfmittelpunkt. Hier gibt es einen gut sortierten Bioladen, wird täglich gesunder Mittagstisch geboten und durch Stammtisch, Ausstellungen oder Kino (mit Ansage!) das soziale Netz engmaschig gestrickt. Die hier ansässige Initiative MeckSchweizer bündelt lokales Angebot und Nachfrage und liefert per Mausklick aus. Auch die Bildhauerin Kathrin Wetzel freut sich über einen Atelierbesuch.

Liepen - Die junge Gräfin Verena Hahn von Burgsdorff setzt mit frischen Ideen auf bewährte Tradition und in ihrer Manufaktur der idyllisch gelegenen Wasserburg Liepen die Schalen der Alten Pomeranze an – jener fast vergessenen Zitrusfrucht, die ihre Vorfahren einst in der Orangerie von Schloß Basedow züchteten. Dass sich daraus unter anderem ein hervorragender Bitter-Aperitif, der als Pomerol dem Aperol aus dem Land der blühenden Zitronen spritzige Konkurrenz macht, weiß sie gut zu vermarkten. Verkosten kann man die Spezialität auf Anfrage auch im urigen Gewölbekeller der Burg – zu Pomeranzen-Streusel.


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