Schloss Güstrow ist ein Juwel der Renaissancebaukunst im Norden Deutschlands. In zwei aufeinander folgenden Bauphasen verpflichtete Herzog Ulrich von Mecklenburg den italienischen Baumeister Franz Parr und den Niederländer Philipp Brandin, deren unterschiedliche Formensprachen ein Bauwerk von europäischem Rang hervorbrachten, das sich noch Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg als Herrschaftssitz erkor. Aus der Erbauungszeit haben sich prächtige Stuckdecken erhalten, die zu den bemerkenswertesten Deutschlands zählen. Besonders üppig präsentiert sich die kuriose Festsaaldecke mit vorwiegend exotischen Jagdszenen nach niederländischen Kupferstichen.
Restaurierungsarbeiten und Fotoausstellung
Derzeit wird das Schloss umfassend saniert und instand gesetzt. Die Sammlungen und das Innere des Schlosses sind während der Bauarbeiten nicht zu besichtigen. Für eine aktuelle Fotoausstellung sind einige Räume des Schlosses ab dem 17. Oktober für Besucher geöffnet. Gezeigt werden Fotografien INNENBILDER von Gerhard Stromberg, der das Innere des Schlosses auf 19 großformatigen Fotografien festgehalten hat. Darunter sind auch Bereiche, die noch nie der Öffentlichkeit zugänglich waren. Ergänzt wird die Fotoausstellung zur bewegten Geschichte des Schlosses durch einen Amateurfilm und historische Fotografien, die das Schloss in den Verschiedenen Phasen seiner Nutzungsgeschichte wiedergeben.
Öffnungszeiten:
- Ab 1. Juni wieder geöffnet.
- Testpflicht beachten.
- Aktuelle Informationen: www.mv-schloesser.de/guestrow
Hygienemaßnahmen:
- Einlassmanagement (begrenzte Besucherzahl). Es kann zu Wartezeiten kommen.
- Kontaktdatenaufnahme.
- Besucher müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen.
- Derzeit keine museumspädagogische Veranstaltungen. Keine Gruppenbuchungen möglich, keine Gruppenführungen in den Innenräumen.
Der Garten
Der rekonstruierte Garten lädt zum Lustwandeln und Verweilen ein: mit seinen Lavendelbeeten, Hainbuchen-Laubengängen und dem Wassergraben.