Station 6 - Nach Nordost (Landlust pur zur Rosenblüte) - Mecklenburgische Seenplatte

Altbauhof - Landlust pur waltet hier vor allem im Juni zur Rosenblüte: Im Gutsgarten der Künstlerin Alexandra Lotz gedeiht inzwischen die vermutlich größte Sammlung historischer Rosen in MV mit beinahe 400 alten Sorten.

Die Schönheit ist vergänglich:
Denn die Blumenköniginnen blühen größtenteils nur einmal - dann aber überbordend. Einfach dufte!

Auch das Gästehaus der Bildhauerin, Malerin und Konzeptkünstlerin gleicht einem Gesamtkunstwerk: Die Ferienwohnungen tragen Wandkleider nach den Farben des Bauhauses, dahinter erstreckt sich das weite Land mit Caspar-David-Friedrich-Blick. Der betörende Duft von Lilien und reifen Äpfeln, die schon Schiller inspirierten, zieht durchs ganze Domänehaus.


Verchen - Der gemalte Kopf an der Decke der Klosterkirche mutet wie ein frühmittelalterlicher Comic an mit den magischen Worten in der Sprechblase: "Bu ba ba ba". Erzählt er etwas über die Benediktinerinnen, die hier einst siedelten, fromm lebten und arbeiteten?

Selbst noch vor wenigen Jahren praktizierten hier Ordensschwestern gelebten Glauben.

Pastor Detlev Brick möchte den Gedanken des tätigen Glaubens weiterleben lassen und einen Pilgerweg installieren: Zu den bestaunenswerten Madonnen in Kirchen ringsum wie in Wolkwitz, Kummerow - und eben Verchen.


Aalbude - Im 14. Jahrhundert befand sich der Ort auf einer Insel. Die hier siedelnden Fischer bewirtschafteten in der Peene angelegte Aalwehre, die sie für durchfahrende Schiffe öffnen mussten.

Um 1700 dann nannte man den idyllischen Fährort erstmals Aalbude. Der Wasserweg hin zum Ausflugslokal ist unerlässlich, um ein rustikales Mittagessen auf der Terrasse genießen zu können - und meistens gibt's auch Aal.

Mitunter reist auf der Mini-Fähre auch ein gern geduldeter "blinder" Passagier mit: Ein Schwälbchen im eigenen Nest unterm Fährdach, zünftig im Frack, wie es sich eben für einen Restaurantbesuch gehört!


Große Rosin - Vor allem zu Sonnenauf- und -untergang zeigt sich dem Wanderer auf schmaler Straße durch die wiedervernässten Wiesen der Großen Rosin ein zauberhaftes Spektakel: Wenn sich tausende Seevögel mit munterem Gesang und schlagenden Flügeln aufmachen, ihr Reich über unzähligen, sich in den Wellen spiegelnden Seegrasinseln zu erobern.

Die grafischen Reihen kahler Baumskulpturen im Wasser malen dazu bizarre Bilder. Über diese Choreografen der Natur kann man im wahrsten Wortsinn ins Schwärmen geraten!

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