Im wahrsten Sinne des Wortes waren der 04. und 05. Juni 2016 heiße Tage für den Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte e.V.
Die Temperaturen kletterten auf ein mehr als sommerliches Maß und es galt erwartungsvolle Besucherströme zu lenken. Zum 2. Mal hieß es „Ansommern – 48 Stunden Mecklenburgische Seenplatte“. Ca. 1.500 Besucher nutzten von Neustrelitz aus auch dieses Jahr die reichliche Angebotsvielfalt. Das waren, überwiegend am Sonntag etwas weniger Gästeankünfte als 2015, jedoch ging der Plan auf, sich an jüngeres, aktiveres Zielpublikum zu wenden. Die Nachfrage z.B. nach Kanufahrten oder den Angeboten im Kletterpark Havelberge zeigt dieses. Auch wurden vermehrt Übernachtungsangebote genutzt und 48 Stunden-Wochenendtickets gekauft. Auch die Nutzung der Angebote / Kauf der Tickets durch Gäste, die in diesem Zeitraum bereits in der Region waren bzw. Einheimischen hat zugenommen. Hier gibt es durchaus noch Reserven für zukünftige Veranstaltungen.
Die tatsächliche Besucherzahl liegt jedoch wesentlich höher als die Anzahl der verkauften Tickets und kann leider nur grob geschätzt werden. So profitierten Neubrandenburg und Waren (Müritz) sehr davon, dass es einen kostenlosen Fahrtberechtigungsschein für den RE 5 ab Berlin in diese Orte gab und dieser bereits ab Freitag gültig war. Also eine ideale Möglichkeit, sich ein tolles Wochenende in der Seenplatte auch jenseits der 48-Stunden-Angebote zu machen. Wandergruppen nutzten die kostenlose Zugfahrt z.B. auch am Freitag, um nach Kratzeburg zu fahren.
Die Verlängerung der 48-Stunden-Route bis Feldberg (reguläre Linie, die im Takt verdichtet wurde) war ein großer Erfolg. Auch die orange Route (Rundtour ab Wesenberg) erfreute sich großer Beliebtheit. Völlig überraschend war dagegen die große Resonanz auf die speziell angebotenen bzw. regulären Schiffsfahrten, die den Tagesplan vieler Gäste bestimmten. Auch die reguläre Müritz-Nationalpark Linie wurde sehr stark nachgefragt.
Natürlich gab es bei so vielen angebotenen Aktivitäten und Möglichkeiten die eine oder andere Panne. Das schmälert jedoch nicht den großen Erfolg der Aktion. Die Auswertungsrunde mit den beteiligten Partnern am 21.06.2016 zeigte in einer Stärken-Schwächen-Analyse Handlungsfelder für die Zukunft auf. So gilt es z.B. die Routenführung und die Vielzahl der Angebote zu überdenken, da dieses für viele Gäste verwirrend war. An einer ausführlichen schriftlichen Auswertung mit Rückschlüssen für das Jahr 2017 wird bereits gearbeitet.
Fazit: Die Seenplatte ist attraktiv. Ein attraktiver Öffentlicher Personen Nahverkehr (ÖPNV) ermöglichst es einer großen Zielgruppe von Gäste, Orte jenseits des Wohnortes zu entdecken und schlägt sich zudem in der gesamten Region, auch jenseits der 48 Stunden-Routen, nieder.
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